Organisationskonzept für plemplem (pp) Sendungen

       

Allgemeine Gedanken zur Frage: Wie kenn pp besser gemacht werden?


1. mehr Arbeit in Details, keine Patzer

2. bessere Planung und Organisation

3. mehr Leute und mehr Motivation

4. bessere Moderation und Sendeablauf

5. bessere Teamarbeit

zu 1.) mehr Detailarbeit und weniger Patzer

Die ersten Sendungen und viele Sketche hatten bisher Patzer:

  - in der Kameraführung
  - im darstellerischen Bereich
  - im Schnitt
  - schlechter Ton
  - schlechte Beleuchtung
  - Dropout und Bildstörungen
  - falsche Einspielungen
  - Pannen bei der Moderation

Das Problem war meist nicht, dass es nicht besser ginge, sondern
schlampige Ausführung aufgrund von:
  
  - Unlust
  - Zeitmangel (bei Dreh und Schnitt)
  - Schludrigkeit
  - Probleme und Spannungen im Team
  - fehlendes Know-how bei vielen Team-Mitgliedern
  - Desinteresse und Unverständnis
  - mangelhafte Kommunikation

Um das zu ändern, muss ein anderer Teamgeist entstehen. Alle 
müssen wissen, was, wann und warum abläuft. Man muss länger-
fristig und mit mehr Zeitaufwand planen. Auch eine genaue 
Materialkoordination (Aufnahmegerät,Ton,Band,requisite,Kostüm)
ist vonnöten.
Da Patrick und Henrik dass alleine nicht schaffen, müssen ALLE
planen und organisieren.

2) bessere Planung, mehr Organisation  

Bisher lief es doch so:
Man hatte ein paar Idden fuer Sketche. Dann fing man langsam mal
mit Drehs an, was aber nur sehr zäh vorwärts ging. Erst wenn
ein Sendetermin fest war, ging es richtig hektisch los. Dann wurde
ziel- und planlos einzelne Szenen runtergedreht. 
Das lief so, dass  irgendwann Henrik meint: "Heute is ja schönes 
Wetter, da könnte man was machen.", dann rumtelefonierte, nicht 
genug Leute fand, und die, welche Zeit hatten, hatten zuwenig davon.
Ausrüstung und Requisite wurden vernachlässigt. Henriks Stimmung
war deshalb mies, hektisch und gereizt, er pflaumte andere an, die 
dann auch den Spass daran verloren und schnell hatte keiner mehr 
Lust. 
Die Sendung stand meist bis zum Sendetermin nicht richtig. Sketche
wurden in "letzter Minute" schlampig fertiggedreht. Es gab noch 
keinen Sendetag, an dem nicht noch geschnitten wurde, dann schnell
Kulissenbau, für die Probe blieb keine Zeit. Die Regie hatte keine
Ahnung vom Sendeablauf und den Sketchen. Leute am Ton und Kamera
hatten wenig Möglichkeiten für die Erfahrungssammlung. Am Sende-
tag hatten nicht alle Leute Zeit. Es gab zwar Texte für die 
Moderation, diese wurden aber kaum beherrscht.


 W I E   K A N N   D A S   A L L E S   B E S S E R    W E R D E N  ???



a) genaue Planung der Sendung:
   
das Team sollte sich erst einmal zusammensetzen und Grundsätzliches
planen:
 
  -  Wann macht man die Sendung (Termine).
     Am besten klärt erst einer im OK freie Sendeplätze ab und 
     dann guckt man, wann die meisten Zeit haben. Wer in der Sendung
     WAS macht (Kamera, Moderation, Regie, Tonregie) und wann und 
     ob man eine Generalprobe macht, oder auch nur mal so ein bisschen
     den Umgang mit der Technik übt.

  - JEDER kann Sketche einbringen. Diese werden dann diskutiert und
    evtl. verändert oder zurückgestellt. Die Sendung sollte von der
    Länge aber schon feststehen (Moderationszeit + Sketchlängen).

  - Man sollte vielleicht zu jedem Sketch eine Arbeitsgruppe der 
    Interessierten bilden, die dann näher entscheidet.

  - Alle Entscheidungen sollen DEMOKRATISCH fallen.

  - Jemand sollte sich um die grobe Organsiation kümmern: um Studio-
    termine, Schnittplatztermine, Regiebesprechungen, und halt so 
    gucken, dass die Koordination bzgl. der Sendung klappt...

b) In den Gruppen können dann die Sketche verfeinert werden, genaue
   Szenen und Einstellungen (Auflösung der Szene), genauer Handlungs-
   ablauf, Expose, Drehbuch, Drehtermine, Schauspieler, Regie, Kamera,
   Ton, Licht, Requisite, Maske, Kostüme festgelegt werden. .
   Man sollte sich zumindest mal Gedanken gemacht haben VOR dem Dreh.
   Argbeitsteilung in den Gruppen entlastTt jeden Einzelnen.
   Dann kann man sich schon mal Gedanken um den Schnitt machen. 
   Der Schitt sollte von Gruppenmitgliedern und einem Schnitt-Erfahrenen
   (Pat, Henrik) gemacht werden..

c) das Team sollte sich ca. jede Woche zur Lagebesprechung treffen. 
   Vielleicht lässt man ja einen Sketch fallen und dreht andere, weil
   man neue (bessere) Ideen hat. Man sollte möglichst täglich unter-
   einander rumtelefonieren, damit Probleme schnell erkannt und behoben
   werden.

d) Die Moderation sollte schon mal einen Text erarbeiten, Live-Gags,
   vielleicht Live-Musik usw. Aber auch die anderen, vor allem Regie
   sollten in diesen Prozess mit einbezogen werden.

e) Man sollte möglichst früh Kamera-, Schnitt-, Regie-, Tonregie-
   (Bild)Dramaturgie- Einführungskurse veranstalten, an denen 
   möglichst alle Teilnehmen und ihr Wissen einbringen.
   Alle sollten Grund-Know-how haben. Auch eine technische Einführung
   für das pp-Team im Offenen Kanal (Graf, MlAE, Schnitt, Regie, Tonregie)
   könnte man machen. Am besten wäre es, wenn alle OK-Mitglieder werden, 
   so dass man mehr Schnitttermine bekommt und in der Materialausleihe
   flexibler ist (nicht immer nur Pat und Henrik).

f) der Schnitt sollte frühzeitig starten. Um genügend Schnitttermine (s.o)
   zu bekommen sollten alle OK-Mitglieder sein (da ein OK-Nutzer nur n
   m-stündige Schnitttermine pro Woche erhalten kann).
   Alle Sketche sollten öfter geschnitten werden, so dass man die beste
   Version aussuchen kann und mehr Erfahrungs sammeln kann. Pro Band nur
   ein Sketch wäre für die Regie von Vorteil (kein Spulen).


3. mehre Leute und mehr Motivation


Jeder im Team könnte vielleicht noch Leute finden, die Lust hätten
bei pp mitzumachen (mit der letzten Sendung haben wir ja gezeigt, dass
wir was können).  Auch könnte man über OK-Rolltext und den TV Leute
suchen (man sollte auch auf exponentielles Wachstum hoffen, wenn pp nicht
mehr nur die Pat/Henrik-Sendung ist, sondern mehr ein Teamprodukt, bisher
waren die Teammitglieder nicht eingebunden genug, um ihrerseits neue Leute
zu suchen, weil sie dachten Pat und Henrik wären dafuer zuständig).
Schauspieler hat man einfach nie genug, Statisten auch nicht, manchmal 
gabs schon Probleme mit Ton und sogar Kamera (z.B. Redaktionsitzungsketch).
Selbst wenn alle aus der letzten Sendung mitmachen, sind wir recht wenige.
Aber durch bessere Organisation und mehr Motivation und Einsatz können
wir auch mit den wenigen Leuten viel mehr machen.
 
Motivieren könnte man sich durch:

- mehr Spass beim Dreh (Pat und Henrik knebeln)

- Team-Parties/"Arbeitsessen"

- Gummibärchenmissbrauch

- viel Mitbestimmung für jeden

- Nostalgie-Abende (gucken alter Originalaufnahmen und LUSTIGER Szenen,
  soll heissen Pleiten, Pech & Patrick (sorry Pat, reiner Retorik-Trick))

- sonstige gemeinsame Aktionen, z.B. Kinobesuch zwecks Weiterbildung
  kineastischer Fähigkeiten



4.  bessere Moderation und klarer Sendeablauf


siehe auch 2.a)-f)

Probleme hatte die Regie bisher vor allem mit wirren Originalbändern.
Man könnte hingehen und pro Sketch nur noch ein Band machen (dass ist
gar nicht sooo teuer, wenn man 20min SVHS-Kasseten im Zehnerpack bei
SIKO oder EINHORN kauft). Dann könnte man die Sendereihefolge der 
MAZ-Beiträge beliebig umstellen, ohne dass es zu "Umspulorgien" kommt.
Natürlich muss die Reihenfolge feststehen. Eine andere Möglichkeit
ist, Bildregie und Tape-Handling zu trennen. Auch Tonregie und 
Telefonanlagenbetreuung sollte getrennt sein, aber dann wird es schon
wieder eng am Regiepult und könnte personelle Schwierigkeiten bringen
(zuwenig Leuts).
Die Tonregie sollte gut vorbereitet sein, weil gerade in diesem Bereich
in den letzten Sendungen starke Probleme zu beobachten waren, die das 
Gesamtbild von pp negativ beeinflussten. Die Tonregie sollte genug
Zeit zum experimentieren bekommen und genug know-how vermittelt 
bekommen (den Graf ausquetschen, Alex könnte Einführung machen).

Da es offensichtlich niemanden ausser Mr.X im OK gibt, der die Telefonanlage
voll durchschaut und damit umgehen kann und Mr.X ein Staatsgeheimnis
daraus macht, sollte man von Telefon-Aktionen abstandnehmen.

Eine Generalprobe wäre sicher von Vorteil. Und zwar nicht unmittelbar vor
der Sendung, sondern ein paar Tage zuvor. Dann könnte man:

a) eine VHS -Aufzeichnung machen

b) Probleme fallen eher auf, nicht erst in der Live-Sendung

c) man könnte mit dem Band die Wirksamkeit testen (z.B.an Eltern)

d) Man kann die Sendung besprechen, langweilige Moderationspassagen 
   aufspüren u.v.m.

e) man hat mehr Sicherheit, mehr Übung, weniger Lampenfieber usw.




5) bessere Sketche, mehr Sketchkritik


siehe oben 2.a)-f)
 
Die Sketche sollten nicht einfach von Henrik und Patrick geschrieben 
werden und dann beliebig und unverändert abgedreht werden, sondern aus 
dem ganzen Team kommen und vom ganzen Team beurteilt werden.
Z.B. könnte man eine geheime Punktwahl machen, bei der jeder 5 Punkte
beliebig auf die Sketche seiner Wahl verteilen kann.
Auch Verbesserungsvorschläge und andere Szenen/Einstellungen sollten
in Betracht gezogen werden. Man sollte die Wirksamkeit von Sketchen
vielleicht erst an Eltern/Geschwistern/Bekannten austesten, um nicht
einen absoluten Loser-Sketch aufwendig abzudrehen. 
Meist hatten schon Pat und ich mehr Ideen als Zeit, wenn erst mal alle
im Team Sketche erfinden, muss man halt die besten aussieben.
Sicher kann man zu mehrt auch bessere Sketche erfinden. Pat und ich 
haben die Beobachtung gemacht, dass jedem allein kaum was brauchbares 
einfällt, während man vereint nur so sprudelt vor guten Ideen und
mehr Spass dabei hat, die Sketche auszuarbeiten. Auch eine Einführung 
in die Grundprinzipien des Humor und entsprechende Analyse der Sketche
kann nicht schaden (siehe z.B> Oppermanns neue Schmalfilmschule,
Band 2 "Filmhumor").
Fatima könnte in Freuds Humortheorie einführen.

6) bessere Teamarbeit

schon die Vorschläge in 2.a)-f) würden eine starke Verbesserung der
Teamarbeit zur Folge haben. Schliesslich kann eine Sendung nur was 
werden, wenn alle "Leistung" erbringen. Die einzige Motivation für
pp "umsonst" "Leistung" zu erbringen, ist, dass man Spass dabei hat
und eine emotionale Bindung zum Team und dem Ziel (die Sendung) 
ensteht.
Unangenehme Faktoren sollten vermieden werden (z.B. Spannungen im Team, 
persönl. Probleme von Team-Mitgliedern untereinander).
Natürlich ist das nicht immer möglich, sollte aber durch das Verhalten
aller, nicht unnötig verschlimmert werden.

Aber auch die Koordination muss klappen. Da sich nicht laufend das ganze
Team treffen kann, sollte man in den Projektgruppen Kontakt halten und
viel untereinander telefonieren. Gemeiname (nicht pp-bezogene) Aktionen
können für pp motivierend wirken. (z.B. Friddeparty, Kino, MacFrass usw)
     
Dieser Text ist natürlich nur ein Vorschlag, wie die Zusammenarbeit
in pp aussehen könnte. Am besten setzen sich alle interessierten mal
gemütlich zusammen und besprechen das ganze.
                             
                                         Meine Heiligkeit: HENRIK